Das Schiff der Borg-Königin

Die Technologie der Borg verändert und entwickelt sich fortwährend, da dieses Volk auf seiner endlosen Suche nach Perfektion ständig neue Spezies und Welten assimiliert.  Das beste Beispiel hierfür ist das Raumschiffsdesign der Borg, das durch ihren wachsenden Einfluss und den direkten Kontakt mit anderen Spezies an Vielfalt gewonnen hat.  Der bekannte, bedrohliche Borg-Würfel ist immer noch Hauptbestandteil ihrer Flotte, doch das Auftauchen der Borg-Sphäre und des torpedofbrmigen Borg-Scoutschiffs sind Anzeichen einer Weiterentwicklung.  Daher überrascht es kaum, dass das von der Borg-Königin 2375 benutzte Schiff eine weitere Neuerung darstellt.
Das Erscheinungsbild dieses Schiffes, das sich auffällig von früheren Borg-Modellen unterscheidet, könnte mit seiner Doppelfunktion zusammenhängen.  Es dient zunächst einmal zur Beförderung der Königin und ihrer Dröhnen, doch seine Aufgabe im Ruhezustand ist sogar noch bedeutender für das Kollektiv.  Das kleine Schiff wird tief im Inneren des Borg-Unikornplexes eingesetzt, einer gigantischen Weltraumstadt.  In dieser Position ist die Königin nicht nur durch den Rest des Komplexes bestmöglich geschätzt, sondern kann auch von ihrem Kontrollzentrum tief im Inneren des Schiffs aus direkt mit dem übrigen Kollektiv kommunizieren.
Das Schiff der Borg-Königin muss bei der Assimilierung nicht unbedingt den inneren Komplex verlassen, kann jedoch durch ein großes viertüriges Tor in den Raum hinausfliegen.  Dieser Ausgang ist genauso konstruiert wie die Luken, aus denen auf den Borg-Würfeln die kleinen kugelförmigen Schiffe abfliegen, die manchmal darin transportiert werden.  Das ungewöhnliche kristallförmig gestaltete Schiff kann rapide beschleunigen und in Sekundenschnelle starten.  Sobald es in sicherer Entfernung vom Unikomplex ist, kann es auf Transwarp-Geschwindigkeit gehen.

Komplexe Form
Kleiner als ein Borg-Würfel, aber , wesentlich größer als ein Shuttle der Föderation, besteht das Schiff der Königin aus einer komplizierten Struktur, die mehrere Module miteinander verbindet.  Im Gegensatz zu den bisher verwendeten, einfachen geometrischen Körpern erscheint es als Gefüge aus zusammenhängenden Streben, die zwei durch ein quadratisches Gerüst verbundene Pyramidenformen bilden.
Das kugelförmige Innere ist durch kleinere Streben mit dem äußeren Rahmen vernetzt; darunter und darüber liegen tropfenförmige Bereiche sind von ungefähr gleicher Größe. Das gut geschützte Innere bleibt stets in der Vertikalen; die Bewegung des Schiffes durch den Raum gleicht derjenigen anderer Borg-Schiffe, da es bei Unterlichtgeschwindigkeit langsam gegen den Uhrzeigersinn um seinen Kern rotiert. Seine Bauweise lässt das Schiff der Königin als zarte, zerbrechliche Struktur erscheinen, doch dieser Eindruck trügt.
Die scharf abgewinkelten Spitzen an den Ecken und am oberen und unteren Ende der Stützen geben dem Schiff eine rautenförmige Silhouette.  Seine Oberfläche besteht aus typischen Borg-Komponenten, darunter offenen Bereichen, aus denen ein gedämpftes grünliches Licht leuchtet.  Die zentrale Verbindungsstruktur ist stärker beleuchtet als das übrige Äußere, ausgenommen eine schmale gelb leuchtende Öffnung in einem der horizontalen Stützarme, die ebenfalls hervorsticht.
Gewaltige Kampfkraft

Das Schiff ist relativ klein und äußerst manövrierfähig.  Dies macht es zusammen mit seinem Transwarp-Antrieb und den Borg-Waffen zu einem gefährlichen Angriffsschiff, doch meist fliegt es mit einer Eskorte.  Das Schiff scheint schneller auf Transwarp gehen zu können als die größeren Borg-Würfel und besitzt die Fähigkeit, innerhalb eines Transwarp-Kanals den Angriff auf ein anderes Schiff zu eröffnen, indem es Torpedos aus einer Rampe an der Spitze des mittleren Stützrahmens feuert.
Das Schiff der Borg-Königin ist gegenüber neuartigen Waffen ebenso verwundbar wie jedes andere Borg-Schiff, bis es an die neuen Angriffsmethoden angepasst wurde.  Die Königin kann mithilfe der Sensorsysteme die taktischen Stärken und Schwächen einer Zielspezies einschätzen, z. B. mit einem modulierenden Phaser-Impuls, der die Schilde des Feindes durchdringt.
Von ihrer Kommandoposition aus kann die Königin anpassungsfähige Verteidigungssysteme einrichten und sowohl den Dröhnen auf ihrem eigenen Schiff als auch allen anderen direkte Befehle erteilen, so dass das gesamte Kollektiv innerhalb von Sekunden vor der Bedrohung durch eine neue Waffe geschätzt ist.  Wenn die Anpassung nicht schnell genug erfolgt, gibt die Königin den Befehl zum Rückzug, bis eine Lösung gefunden ist.
Kollektive Merkmale

Das Schiff der Königin muss nicht bei jeder Assimilierung anwesend sein, ist jedoch mit den Funktionen aller bekannten Borg-Schiffe ausgestattet. Mithilfe der primären Assimilierungskammer kann der Bioextraktions-Prozess neuer Spezies an Bord stattfinden; die Drohnenbesatzung des Schiffs ist groß genug, um die Hauptaufgabe der Assimilierung sowie alle anderen gewöhnlichen Hilfsfunktionen auszuführen.  In den inneren Korridoren des Schiffs sind verbesserte Tastsensor-Bedienungsflächen angebracht, was wieder einmal die kontinuierliche Verbesserung der kollektiven Technologie der Borg zeigt. Auch mit diesen Veränderungen funktioniert dieses faszinierende Raumschiff immer noch perfekt als Teil des Ganzen und ist damit ein typisches Beispiel für Effizienz der Borg.

Quelle: STAR TREK - Fakten und Infos