Rihanna Kultur

Politik

REGIERUNG
Das Rihannsu-Imperium besitzt eine autoritäre Regierungsform, die auf Kontrolle und Gleichgewicht basiert. Sinn dieses Systems ist, zu verhindern, daß eine Person oder Gruppe für eine zu lange Zeit ein Machtmonopol besitzt. Um dies zu erreichen, wurde nach der Überwindung der Herrschaft von Königin T'Rehu das heute herrschende dreigeteilte System errichtet.
Der Deihu'hrrau (Senat), stellt die Legislative dar, er ist zuständig für die Gesetzgebung. Der Senat ist in zwei Ebenen geteilt: der untere Senat erarbeitet und verabschiedet Gesetze, der obere Senat (in dem vor allem Hardliner Mitglied sind) hat ein Vetorecht über alle Entscheidungen der Gesetzgebung. Diese Struktur gewährleistet die Stabilität der Regierung - so wird verhindert, daß zu viele revolutionäre Gesetze verabschiedet werden und das Imperium instabil wird.
Der Senat setzt sich aus den Repräsentanten der höheren Häuser zusammen. Dabei bestimmt der Rang eines Hauses, wieviele Repräsentanten es stellt. Mitglieder des oberen Senats werden vom daise'Fvillah ausgesucht.
Jeder Senatsteil wählt einen hru'Deihu'hrrai (Senatspräsidenten), der die Versammlungen leitet und organisiert.


Der romulanische Senat

Das Praetoriat besteht aus den Mitgliedern des Oberkommandos (alle Offiziere oberhalb des Riov/Captains) und den Legionskommandanten (Führer spezieller Einheiten, z.B. Diplomatisches Chor, Militärakademie).
Das Praetoriat ist die Exekutive, es hat die Durchsetzung der Gesetze zu garantieren, darf aber auch Gesetzesvorschläge an den Senat richten. Es hat ein Vetorecht gegenüber allen vom Senat verabschiedeten militärischen Entscheidungen.
Das Paetoriat erklärt Krieg und ökonomische Sanktionen, schließt Frieden, erläßt Notverordnungen (Gültigkeit maximal 12 Wochen) und ist verantwortlich für das Verhalten der Planetengouverneure.
Der daise'Fvillha (oberster Praetor) ist derhöchstrangige Rihannsu. Er darf in drigenden Angelgenheiten für das Praetoriat sperechen und agiert praktisch als eigener Regierungsteil. Als ehrenvolles Privileg kommt ein Vetorecht bei Schiffstaufen hinzu.

Ämter im Senat und Praetoriat sind vererbbar. Die Rihannsu können aber ihre Vertreter aus dem Amt "abberufen". Wenn ein Senator oder Praetor die Rihannsu, die er repräsentiert, ernsthaft gegen sich aufbringt, schicken sie ihm -u.U. nach mehreren Ermahnungen- ein Schwert, mit dem der Repräsentant ehrenvoll Selbstmord begehen kann. Die meisten Betroffenen einer solchen "Abberufung" nehmen diese Möglichkeit wahr, da sie besser als eine viel weniger ehrenvollere Ermordung ist.

Niemand kann mehr als ein Amt in der Regierung bekleiden.

Das Oberhaupt von Planeten sind Gouverneure, die Kontinental- bzw. Distrikt-Prokonsul vorstehen und ihrerseits dem Gouverneur des Sternensystems unterstehen.
Beispielsweise steht jeder Stadt auf ch'Rihan ein Prokonsul vor, der die Gesetze durchsetzt und für die Sicherheit sorgt. Über den Prokonsul steht der Gouverneur von ch'Rihan, der dem Gouverneur des Eisn-Sternensystem (das für ch'Rihan, ch'Havran und die zivilen Sektionen der orbitalen Spacedocks verantwortlich ist) Bericht erstattet.

Andere Ämter, die durch die imperiale Regierung geleitet werden und für die Sicherheit des Imperiums sorgen, sind:
- Galae (Kriegsflotte)
- Sherau'Khfi (Diplomatisches Corps)
- Hfeifv-Arrinhai (Wirtschaftsministerium)
- efw'Khelh (Nachrichtendienst)

Der Geheimdienst Tal'Shiar ist eine relativ autonome Behörde, die relativ selbstverantwortlich und unkontrolliert arbeitet.

GESETZGEBUNG
1.:Jedes Mitglied des Senats oder Praetoriats kann ein Gesetz vorschlagen. Der Vorschlag muß öffentlich bekanntgegeben und dem Senatspräsidenten des unteren Senats ausgehändigt werden. Dieser wird den Vorschlag auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung setzen.
2.:Der untere Senat debattiert den Vorschlag und stimmt entweder zu oder lehnt ab. Wird dem Vorschlag zugestimmt, kommt er zum Senatspräsident des oberen Senats, der ihn nun seinerseits auf die Tagesordnug der nächsten Versammlung des oberen Senats setzt.
3.:Auch das obere Haus debattiert den Gesetzesentwurf und kann zustimmen oder ablehnen. Wird zugestimmt, gelangt er zum Fvillha, der entweder gleich sein Veto einlegt oder ihn auf (....richtig geraten) die Tagesordnug der nächsten Praetoriatssitzung setzt.
4.:Auch das Praetoriat debattiert und stimmt zu oder lehnt ab. Nach einer Zustimmung kommt der Entwurf wieder zum Fvillha, der ihn zum Gesetz erklärt oder sein Veto einlegt.
5.:Wird ein Vorschlag vom oberen Senat oder Praetoriat abgelehnt, kehrt es zum unteren Senat zurück, wo er entweder überarbeitet oder verworfen wird.

Normale Bürger können in die Gesetzgebung involviert werden, indem sie Vorschläge an den Repräsentanten seines Hauses richtet oder selbst zum Repräsentanten aufsteigt.


Rechtssystem

JUSTIZ
Das Justizsystem basiert auf dem Grundsatz, daß ein Angeklagter schuldig ist, bis das Gegenteil bewiesen ist. Gerichtsverfahren werden im Imperium in Form eines Tribunals durchgeführt. Drei Richter, zwei davon vom Senat ausgewählt und der dritte vom Praetoriat bestimmt, entscheiden alle Verfahren. Der Angeklagte darf sich selbst verteidigen oder kann einen Vertreter bestimmen.
Im folgenden wird das normale Verfahren, daß auf eine Straftat folgt, dargestellt:
1.: Das Opfer kontaktiert die Behörden oder nimmt den Verdächtigen selber fest.
2.: Es dürfen alle Maßnahmen ergriffen werden, den Verdächtigen festzunehmen, inklusive tödlicher Waffen. Wird ein Verdächtiger bei der Festnahme getötet und seine Unschuld wird festgestellt, so wird der Täter hingerichtet.
3.: Auf die Festnahme -oder den Tod- des Verdächtigen folgt die Veröffentlichung der Festnahme und ein Verhandlungsdatum muß sofort bekanntgegeben werden. Dieses Datum darf nicht mehr als eine Woche nach der Festnahme liegen, da gilt: späte Gerechtigkeit ist keine Gerechtigkeit.
4.: Der verhaftete Verdächtige muß eine komplette Erklärung über seine Version der Sachlage abgeben. Er hat kein Recht, sich vorher mit einem Vertreter zu besprechen.
5.: Beim Verfahren stellen Kläger und Angeklagter (bzw. dessen Vertreter) dem Tribunal ihre Standpunkte dar. Dabei steht der Angeklagte unter der Pflicht, seine Unschuld zu beweisen.
6.: Das Tribunal fällt eine Entscheidung und verurteilt den Angeklagten, wenn es ihn für schuldig befindet. Stellt sich der Angeklagte als unschuldig heraus, wird der Ankläger bestraft.
7.: Die Bestrafung erfolgt spätestens eine Woche nach der Urteilsverkündung. Es gibt kein Berufungsrecht.

RECHTE + PFLICHTEN
Als Rechtsgrundlage der Rihannsu ist festgelegt, daß alle Bürger gleichberechtigt sind in ihren Ehrenrechten. Danach sind nur die eigenen Verdienste relevant, wie ein Rihannsu handeln darf oder behandelt wird.

Das Imperium gewährt allen Bürgern folgende Rechte:

- Das Recht zur Fortpflanzung
- Das Recht auf eigene Sklaven, und die Erlaubnis, sie nach eigenen Gutdünken zu disziplinieren
- Das Recht auf ehrenvollen Selbstmord
- Das Recht zu Handeln, wenn es nicht den Interessen des Imperiums widerspricht
- Das Recht auf Verteidigung vor einem Tribunal
- Das Recht, jeden Kriminellen oder Feind des Imperiums zu verhaften

Das Imperium verbietet seinen Bürgern folgende Dinge:

- Nicht genehmigtes Tragen / Besitzen von Waffen
- Jegliche Aktion, die sich gegen die Interessen des Imperiums richtet
- Öffentliche Kritik an den Idealen des Imperiums
- Veröffentlichung und Vertreiben jeglichen Materials, daß sich gegen die Interessen des Imperiums wendet.


Militär

MILITÄR
Das Militär ist die zentrale Organisation des Rihannsu-Imperiums. Um das Imperium zu schützen, wurden nach dem ersten Kontakt mit der Föderation große Anstrengungen unternommen, das Militär zu verstärken. Diese Konzentration auf das Miltiär führte zu einer Vergrößerung der sozialen Bedeutung des Militärs. Das Militär wird geleitet von einem Oberkommando, daß aus der Admiralität der Raumflotte sowie den Kommandierenden aller militärischen Kräfte (Tal Shiar und andere) besteht. Von den Mitgliedern des Militärs wird verlangt, daß sie sich an die Kommandohirarchien halten - daß sie Probleme und Fortschritte ihrem direkten Vorgesetzten melden.

Classic Uniformen     -     TNG/DS9 Uniformen
( weitere Uniformen siehe Bildergalerie)

RAUMFLOTTE
Nach dem ersten Krieg mit der Föderation richteten die Rihannsu ihre Forschungsbemühungen darauf aus, ihre Schiffe so zu verbessern, daß eine effektive Verteidigung des Imperiums gewährleistet war. Das Resultat dieser Bemühungen war die Warbird-Schiffsklasse. Sie wird allgemein (auch von der Föderation und den Klingonen) als eines der besten, solidesten und manevrierfähigsten warpfähigen Schiffe anerkannt, die jemals gebaut wurden. Der Warbird enthält ein außergewöhnliches Waffenarsenal, vor allem sind damit Photonentorpedos und Disruptoren zu nennen. Zusätzlich dazu waren die Rihannsu die ersten im Quadranten, die eine funktionsfähige Tarntechnologie entwickelt haben. Ein Prototyp davon wurde kurz nach der Entwicklung von der Föderation gestohlen, war aber nicht zu deren Antriebstechnologie kompatibel und wird deshalb nicht eingesetzt. Den Klingonen gelang es ebenfalls, diese Technik zu stehlen und sie waren auch in der Lage, sie erfolgreich in ihren Schiffen einzusetzen. Die meisten der Rihannsu-Schiffe sind mit der Tarntechnologie ausgerüstet. Nach dem Krieg mit der Föderation und einigen Kriegen mit den Klingonen war die Wirtschaft der Rihannsu in einer verzweifelten Lage und die Regierung war gezwungen, ein Handelsabkommen mit den Klingonen abzuschließen. Durch diesen Vertrag waren die Rihannsu gezwungen, eine Anzahl klingonischer Schiffe für ihre Flotte zu kaufen. Obwohl sie schwer bewaffnet waren erwiesen diese sich jedoch als schlecht produziert und die Rihannsu versuchten, sie durch eigene zu ersetzen und so ausmustern zu können.


Wirtschaft

ÖKONOMIE
Der Großteil der Rihannsu-Wirtschaft ist hochzentralisiert, da hohe Anstrengungen für die Verteidigung des Imperiums unternommen werden müssen. Die regierungsgeführte Rihannsu Trading Company RTC (Romulanische Handelsgesellschaft) kontrolliert alle wichtigen Industriezweige und Handelsunternehmen. Außerdem reguliert sie die kleineren, privaten Unternehmen und garantiert deren hohen Effizienzgrad.
Der Handel zwischen den Rihannsu und außerirdischen Rassen ist ähnlich den Prinzipien der Erde: der Anbieter versucht den höchsten Preis herauszuholen und der Nachfragende ist an möglichst niedrigen Preisen interessiert. Der Handel innerhalb der Rihannsu-Gesellschaft selbst dagegen folgt ganz anderen Prinzipien. Der Anbieter ehrt den Käufer dadurch, daß er den niedrigsten Preis anbietet, den er vertreten kann und der Käufer versucht, den Verkäufer zu einem höheren Preis zu bewegen, von dem er meint, daß er den sozialen Status seines Hauses reflektiert. Ein Beispiel: würde ein Rihannsu eine flasche Wein kaufen wollen, würde der Verkäufer diese zuerst zu einem Preis anbieten, der gerade die Herstellungskosten deckt, sogar einen noch niedrigeren, wenn der Käufer einem relativ hohen Haus entstammt. Der Käufer würde nun ein Gegenangebot machen, bei dem er einen so hohen Gewinn für den Verkäufer kalkuliert, der die Macht und den sozialen Status seines eigenen Hauses reflektiert (je höher der Status des Hauses des Käufers ist, desto höher würde das Gegenangebot ausfallen). Die Gesachäftspartner würden nun handeln, bis ein Kompromiß gefunden ist, mit dem beide Partner zufrieden sind.

Gesellschaft

GRUNDLAGEN
Auch für ein Verständnis der Kultur muß man in die vulkanische Vergangenheit der Rihannsu blicken. Die frühen Vulkanier waren ein extrem kriegerisches und emotionales Volk. Es ist lediglich den Lehren Suraks zu verdanken, daß die Vulkanier heute ein so logisches Volk sind. Der Meisterschüler Suraks, S'Task führte die Gruppe Vulkanier zu den Sternen und zu einer neuen Lebensweise. Die heutige Kultur der Rihannsu basiert auf den Fundamenten der frühen vulkanischen Kultur, ist aber auch geprägt von den Erfahrungen, die auf der hundertjährigen Irrfahrt auf der Suche nach einer neuen Heimat gewonnen wurden. Es gibt bei den Rihannsu ein Sprichwort: "Liebe brennt, Ale brennt, Feuer brennt, Politik brennt - das Leben wäre kalt ohne diese Dinge." Danach leben die Rihannsu - alle Aspekte des Lebens werden genossen und ausgekostet. Sogar offensichtlich unangenehme Dinge wie Tod und Krieg werden wegen ihrer Intensität geschätzt.

VERHALTEN
Zwischen zwei Eigenschaften spannt sich die romulanische Kultur: Vorsicht und Fremdenfeindlichkeit. Paranoia ist eine gängige Beschreibung für die Rihannsu - sie resultiert aus der kriegerischen Vergangenheit des Volkes. Die Erfahrung mit den Orionischen Piraten hat den Rihannsu eine Lektion ins Bewußtsein gebrannt: traue niemals Außerirdischen. Für einen Rihannsu ist nur ein anderer Rihannsu es wert, repektvoll und höflich behandelt zu werden - allen anderen wird mißtraut. Im Zentrum des Verhaltenskodex der Rihannsu steht "mnhei'sahe". Dies ist das Maß für die innere Stärke und ein Statussymbol für die Kultur. Mnhei'sahe umfaßt die Grundwerte Ehre, Pflicht, Höflichkeit und Stärke. In allen Interaktionen zwischen Rihannsu ist es selbstverständlich, daß alle Parteien darauf achten, die Ehre und den Stolz, kurz, das Gesicht des Anderen zu wahren. Sich anders zu verhalten würde bedeuten, das mnhei'sahe gegenüber dem Partner zu verletzen. Sollte dieser der Meinung sein, diese Beleidigung ohne Gesichtsverlust hinnehmen zu können, wird nichts weiter passieren. Andernfalls ist ein Duell angebracht. Sollte der Beleidigte ein Duell nicht führen können -da er durch die unehrenhafte Beahndlung umgekommen ist, werden die Schuldigen einfach umgebracht, um das Andenken des Beleidigten zu Ehren und weitere Zwischenfälle zu vermeiden. Mnhei'sahe ist immer kontextbezogen zu sehen. Es handelt sich nämlich nicht um ein geschriebenes Gesetz sondern ein unausgesprochener Konsens der Gesellschaft, der die Aktionen aller Rihannsu bestimmt.
Die Rihannsu achten das Wort, wenn es einem anderen Rihannsu gegeben wurde. Sein Wort zu brechen bedeutet Unehre, eine Schande schlimmer als der Tod. Höflichkeit, Respekt und Würde sind immer nötig, wenn das mnhei'sahe erfüllt werden soll. Die Rihannsu ehren Macht genauso wie Loyalität. Macht ist das Ziel jedes Rihannsu, wenn nicht persönliche Macht dann die des Hauses oder zumindes die des Imperiums. Rihannsu sind immer loyal zum Imperium als Institution, nicht zu einer bestimmten Person. Für die Rihannsu bedeutet Macht nicht daß, was Menschen darunter verstehen. Macht im Sinne der Rihannsu ist auch immer Stärke im mnhei'sahe und sie definiert die Struktur der gesamten Gesellschaft. auch wenn das Mnhei'sahe nicht gesetzlich festgeschrieben ist, handelt es sich nicht um einen vagen intellektuellen Begriff. Kriege, Hinrichtung und der Tod ganzer Häuser wird manchmal für nötig befunden, um Mnhei'sahe zu genügen.

SYSTEM
Repekt ist die Grundlage der Gesellschaft, Respektlosigkeit ist ein Zeichen für fehlende Beachtung des mnhei'sahe. Es ist ein Muß im alltäglichen Leben, älteren Bürgern und Vorgesetzten Respekt zu zeigen.
Jeder Rihannsu erkennt am Verhalten seines Gegenübers, welchen Rang und sozialen Status dieser bekleidet. Der Aufstieg in militärischen Positionen und ziviliem Status erfolgt parallel. Da die Rihannsu aufgrund der ständigen Notwendigkeit, daß Imperium zu verteidigen ein militärische ausgerichtetes Volk sind, stellt der militärische Rang einen wichtigen Indikator zur einschätzung des sozialen Status des Gegenübers dar.
Den höchsten Status im Imperium hat der Fvillha, der Chef-Praetor inne. Er ist der Sprecher des Praetorates und ist die höchste Autorität im Imperium. Der Status der anderen Bürger folgt einer langen Kette militärischer und ziviler Ränge und geht hinunter bis zum Gefangenen an unterster Stelle. Gefangene werden noch geringer als Sklaven eingestuft, da er als ehrlos gilt und damit kaum als Rihannsu zu werten ist.

Die Rihannsugesellschaft ist noch wesentlich komplizierter. Es gibt Strukturen in Strukturen in Strukturen bis hin zum Punkt wo kaum zwei Rihannsu exakt den gleichen Status bekleiden. Obwohl sozialer Status und miltärischer Rang oft verbunden sind, darf ein hoher sozialer Status nicht mit militärischen Befugnissen gleichgesetzt werden. Militärische Ränge bewirken einen hohen sozialen Status - nicht umgekehrt.


Häuser & Familien

HÄUSER
Häuser sind die Wurzel des politischen Systems der Rihannsu. Sie sind Familien- oder Clanähnliche Organisationen mit vererbbaren Standesrechten innerhalb der Gesellschaft. Anders als die feudalen Strukturen der Erde umfassen sie jedoch eine viel breitere Schicht in der Gesellschaft. So sind zum Beispiel die Bediensteten eines "House Lords" Teil des Hauses, übernehmen den Namen des Hauses und benutzen diesen als ihren eigenen. Das heißt nicht, daß sie gleichwertige Mitglieder sind, aber sie gehören dazu. Jedes Haus hat seien eigenen Rang und Status in der Gesellschaft der Rihannsu. Es gehört entweder zu den Großen Häusern oder zu den Niedrigeren Häuseren. Große Häuser haben viele Mitglieder, die hohe Stellungen in der Gesellschaft innehaben. Die Mitglieder dieser Häuser haben ihren Nutzen für das Imperium schon in der Vergangenheit bewiesen. Niedrigere Häuser haben Ehre und Ruhm noch nicht erhalten, sind aber ein integraler und lebensnotwendiger Bestandteil des Imperiums. Es ist ihr unauffälliger Nutzen, der das Imperium aufrechterhält und seinen Ruhm vergrößert.
Der Status der Mitglieder der Häuser reflektiert den Status des Hauses in der Gesellschaft - und umgekehrt.
In jedem Hause gibt es bestimmte Hierarchien, die in der folgenden Tabelle aufgelistet sind.
 
Position
Funktion
 
Position
Funktion
hru'hfirh Oberhaupt des Hauses   eri'hfirh Herrin des Hauses
Rianov Waffenmeister   Auethnen Ratgeber
Llaugh Representant, Sprecher      
hru'diranov Großvater   hru'nanov Großmutter
Di'ranov Vater   Ri'nanov Mutter
ira'dianvum ältester Bruder   ia'rinam älteste Schwester
dianvm Bruder   rinam Schwester
eria'rianv Cousin   v'rian adoptierter Cousin
v'dianvm adoptierter Bruder   v'rinam adoptierte Schwester
v-Di'ranov adoptierter Vater   v-Ri'nanov adoptierte Mutter
v-hru'diranov adoptierter Großvater   v-hru'nanov adoptierte Großmutter

Die wichtigste Person eines Hauses ist natürlich der hru'hfirh, das Oberhaupt des Hauses. Der hru'hfirh ist verantwortlich für alle Mitglieder des Hauses, überwacht die Einhaltung der geltenden Moral (mnhei'sahe) und kontrolliert die alltäglichen finanziellen und gesellschaftlichen Angelegenheiten des Hauses. Die eri'hfirh, die Herrin des Hauses assistiert ihm dabei. Der Status innerhalb des Hauses und die internen Verantwortlichkeiten werden vom hru'hfirh entschieden, aber normalerweise folgt die Bedeutung der Positionen folgender Liste: hfu'hfirh, eri'hfirh, Auethnen, und dann ranggleich Llaugh und Rianov. Die anderen Rangfolgen sind aus der Tabelle ersichtlich.
Wie in der Tabelle ebenfalls ersichtlich, umfaßt die Haus-Struktur eine große Anzahl adoptierter Verwandter. Ein adoptierter Verwandter hat den selben Rang und erhält den selben Repekt erwiesen wie ein Blutsmitglied, hat aber unter Umständen auch Verantwortlichkeiten in einem anderen Haus. Adoptionen sind in der Gesellschaft nicht ungewöhnlich sondern sogar recht häufig.  Eine andere normale, jedoch für Menschen ungewöhnliche Besonderheit der Rihannsu ist eine spezielle Form der Rache. Bei einem Kindermord wird vom betroffenen Haus ein Kind eines rivalisierenden Hauses entführt. Das Kind wird dann anstelle des ermordeten Kindes aufgezogen - die Familie, die ihr Kind auf diese Weise verloren hat, sieht es normalerweise nie wieder.

FAMILIEN
Eine typische Rihannsu-Familie besteht aus Vater, Mutter und so vielen Kindern, wie die Eltern möchten. Jede Familie ist Mitglied eines Hauses, und dieses kann sehr groß werden. In der Familie nimmt kein Elternteil einen übergeordneten Platz ein - Vater und Mutter sind gleichberechtigt. Obwohl Söhne favoritisiert sind, haben Töchter keine sozialen Nachteile. Scheidung und Trennung sind selten, da die Verbindung zwischen den Ehepartnern sehr tief ist. Eine normale Rihannsu-Ehe ist sehr glücklich und treu. In der Familieneiheit ist die erste Lektion, die ein Kind lernt, die mnhei'sahe, die die Grundwerte der Gesellschaft ausmacht.
Zur Familie gehören auch alle Blutsmitglieder des Hauses. Jedes Mitglied des Hauses ist dafür verantwortlich, daß die Kinder in den richtigen Traditionen des Hauses und der Gesellschaft erzogen werden und das sie die mnhei'sahe lernen und verinnerlichen.


Mode

MODE
Die meisten Männer tragen Hosen, die eng an den Körper geschnitten sind und entweder bequeme Schuhe oder Stiefel. Auch Roben sind nicht ungewöhnlich. Rihannsu bevorzugen in ihrer Kleidung weiche gedeckte Farben, oft zwei harmonierende Farben kombiniert.
Zu formellen Anlässen werden Hausuniformen getragen, es sein denn, es handelt sich um einen Angehörigen des Militärs, der dann selbstverständlich seine Ausgehuniform trägt.
Frauen tragen meist ähnliche Kleidung wie die Männer, tendieren aber mehr zu luftigeren Kleidungsstücken. Kleider und Roben sind ebenfalls nicht ungewöhnlich. Weibliche Militärangehörige tragen die selben Uniformen wie Männer.

Classic Uniformen     -     TNG/DS9 Uniformen
( weitere Uniformen siehe Bildergalerie)

Freizeit & Sport

ERHOLUNG
Rihannsu spielen häufig Spiele wie D'elo, ein auf die vulkanische Vergangenheit zurückgehendes Spiel mit Steinen und Stäben. Es gibt auch Kampfspiele in Arenen, wo männliche wie weibliche Athleten ihre Fähigkeiten mit verschiedenen Waffen und Kampftechniken unter Beweis stellen.
Künstlerische Fähigkeiten zeigen die weichere Seite der rihannsu-Persönlichkeit. Sie zeigen das Gleichgewicht zwischen der Kriegernatur und der Senibiltät eines Künstlers. Bildhauerei, Töpferei und Schnitzkunst sind die populärsten Kunstformen, da die Rihannsu am liebsten mit dreidimensionalen Formen arbeiten. Zusätzlich zu den visuellen Künsten gibt es hochentwickelte Literatur -Poesie, Drama und Ihi, eine Art Lehrstück aus Rätseln und Weisheiten.
Die Rihannsu lieben die Natur und genießen ihre Schönheit - die meisten sind leidenschaftliche Wanderer.

FREIZEIT UND SPORT

Ballspiele
Verschiedene Ballspiele werden sowohl als Mannschaftssport als auch als Geschicklichkeitstraining gespielt.

b'katech
Ballspiel, ähnliche dem terranischen Basketball

D'elo
Rihannsu spielen oft Spiele wie D'elo, ein auf die vulkanische Vergangenheit zurückgehendes Spiel mit Steinen und Stäben.

3-D Schach
Das berühmte Strategiespiel das eigentlich aus der Föderation stammt. Die Rihannsu haben es übernommen und spielen es gern und meistens auch sehr gut.

Kaleh
Jeder Erwachsene Rihannsu trägt ständig ein Kaleh mit sich. Der Umgang damit wird in der Kindheit und Jungendzeit gelernt. Doch Kaleh-Training und auch Wettkämpfe, bis hin zu Meisterschaften bleiben auch im Erwachsenenalter sehr beliebt.

Kampfspiele und Wettkämpfe
Es gibt auch Kampfspiele, wo männliche und weibliche Athleten ihre Fähigkeiten mit verschiedenen Waffen und Kampftechniken unter Beweis stellen. Wettkämpfe gibt es sowohl im Team als auch im Einzelkampf.

Kaodt'aehuho
heisst übersetzt "verstecktes Ziel". Es ist ein Jahrhunderte altes rihannisches Strategiespiel. Gespielt wird mit Karten, die die Spieler selbst zusammenstellen, und mit Steinen, die Werte, Grössen und Orte symbolisieren. Geschick, Taktik und die Fähigkeit zu täuschen sind notwendig, um das Spiel zu gewinnen.

Lhaekh-ae'rl
Lachender Mord heisst der Name dieser sehr populären rihannischen Kampf-Sportart. Die Herkunft des Begriffes ist unbekannt. Es handelt sich um eine Kampftechnik ohne Waffen. Sie erfordert eine subtile Veränderung des Gleichgewichts, die ein Bewusstsein erfordert, das im Boden verwurzelt ist.

Varakshul'Shanar
Die Jagt mit Bogen und speziellen Pfeilen. Wird besonders von weiblichen Clan-Mitgliedern noch heute als Sportart betrieben.

Wandern
Die Rihannsu lieben die Natur und geniessen ihre Schönheit - die meisten sind leidenschaftliche Wanderer.


Physiologie

MÄNNER
Länge: 1,70m - 1,95m
Gewicht: 65kg - 115kg
Haarfarbe: schwarz oder dunkelbraun
Augenfarbe: dunkle Farben, fast schwarz
Stärke: zwei- bis dreimal größer als die der Menschen
Gesichtszüge: weniger scharf geschnitten als die der Vulkanier, nicht so stark zugespitzte Ohren wie die Vulkanier

FRAUEN
Länge: 1,67m - 1,75m
Gewicht: 57kg - 75kg
Haarfarbe: schwarz oder dunkelbraun
Augenfarbe: dunkle Farben, oft braun
Stärke: größer als die durchschnittlicher Menschen
Gesichtszüge: weicher als die der Männer, weniger spitz zulaufende Ohren als die der Vulkanier

BESONDERHEITEN
Die Blutzusammensetzung der Rihannsu ist völlig anders als die menschliche. Wie ihre vulkanischen Ahnen besitzen sie kupferbasiertes Blut, welches daher grün statt rot ist.
Die Physiologie ist nicht identisch mit der vulkanischen, da beide Rassen fast 2000 Jahre Zeit hatten, sich in verschiedene Richtungen zu entwickeln.
Die beiden Welten ch'Rihan und ch'Havran sind etwas kälter als Vulkan, haben aber besseres Wetter. Dadurch änderte sich das Aussehen der Rihannsu etwas. Die langen, markanten Ohren, die von den Vulkaniern genutzt wurden, überschüssige Wärme abzustrahlen -davon gibt es auf einem Wüstenplaneten reichlich- wurden etwas kürzer. Die Rihannsu legten an Gewicht zu und sehen nicht so hager aus wie die Vulkanier. Die Haut ist etwas heller geworden, da ein zusätzlicher Sonnenschutz nicht mehr nötig ist.
Ein rihannsu wird wie ihre vulkanischen Verwandten durchschnittlich 200 Jahre alt. Ebenso wie Vulkanier zeigen rihannsu erst dann Alterserscheinungen, wenn sie ihren sechzigsten Geburtstag hinter sich gebracht haben.


INDEX